Anreise nach Hongkong

Es ging planmäßig los von Tegel gegen 20:20 am Sonntag Abend mit Hainan Air direkt nach Beijing (Peking). Der Flug war größtenteils mit Chinesen besetzt und die Crew war natürlich auch chinesisch und in netten traditionnen Uniformen gekleidet. Auf dem langen Flug von ca. 9h gab es Unterhaltung über das Entertainment-System. Ich habe erstmal meine Filmsucht mit Bee-Movie und Horton hört ein Huh gestillt und habe dann versucht bei sanften Jazzklängen zu schlafen. Gegen 11:30 am Montag Morgen unserer Zeit bin ich dann in Peking gelandet und durfte mir die Zeit auf dem Flughafen bis zu meinem Anschlussflug um 15:10 vertreiben. Nachdem ich meine Koffer geholt habe und die Einreiseformalitäten erledigt habe war ich nun schlaftrunken bei 27 Grad (gefülten 35 Grad) auf dem Flughafen unterwegs und auf der Suche nach dem Terminal von dem aus mein Anschlussflug startete. Übermüdet und eindeutig als Tourist erkennbar war ich nun Freiwild. Die Taxifahrer konnte ich noch gut abwähren in dem ich ihnen erklärte, dass ich einen Anschlussflug habe und kein Taxi bräuchte. Leider stand ich dann doch etwas zu dumm dreinschauend vor den Anzeigetafeln herum, so dass mich ein einheimischer angesprochen hat ob er mir helfen könnte. Ich nix böses Ahnend erkläre ihm das ich das Terminal von Hainan Airlines suche wo ich für meine Anschlussflug einchecken wollte. Er schnappt sich darauf hin gleich meinen Flugplan und düst los und Zeigt mir den Weg. Ich hinterher und als er mir dann nach ca. 20min Fußmarsch (der Flughafen von Peking ist riesieg) mein Terminal zeigte will er für seine Freundlichkeit mit 400 Yuan (ca. 40,-Euro) entschädigt werden. Ich versuche daraufhin in herunter zu handeln. Leider ohne erfolg und der Mann wurde etwas aufbrausend und stellte sich stur und nahm meine angeboten 100 Yuan und wollte noch die weiteren 300 Yuan. Um weiteren Komplikationen zu entgehen und nicht noch was auf die Nase zu bekomme habe ich den rest in Euro bezahlt was mich 30,- Euro kostete. Somit war ich also auf einen Schlag erstmal 400 Yuan los und der Typ verschwunden. Nun hatte ich noch drei Studen Zeit über meine Dummheit nachzugrübeln und für den Anschlussflug nach Kanton einzuchecken.

Der Check-In verlief Problemlos und der Flieger startete mit 10min Verspätung um 15:10 vollbesetzt mit Chinesen, welche den Nationalfeiertag und die damit verbundenen Ferien von einer Woche nutzen um durchs Land zu reisen und Familie und Freunde zu besuchen. Nach drei Stunden Flug die ich größtenteils schlafend mit einer kleinen Essens-Pause zugebracht habe landete ich pünktlich in Kanton wo mich schon Herr Bo, mein vom Reisebüro gebuchter Transfer-Helfer, erwartete um mich zum ca. 50min entfernten Bahnhof zu bringen. Nach einer kleine Stadtrundfahrt durch den alten Kern von Guangzhou in der Abenddämmerung bin ich dann am Bahnhof angelandet wo wir noch ca. 30min auf den Bahnangestellten warteten der mein Ticket bei sich hatte. Daraufhin verabschiedete sich Herr Bo und ging in seinen wohlverdienten Feierabend. Nun hatte ich noch über eine Stunde Zeit bis mein Zug abfahren würde. Es war leider nicht möglich einen Zug früher zu nehmen da das Ticket für mich extra reserviert war und durch die Ferien die Schalter nicht mehr besetzt waren und so eine Umbuchung nicht mehr möglich. So habe ich mir die Zeit auf dem Bahnhof vertrieben und dann gegen 21:30 den Zug nach Hongkong bestiegen. Nach einer ereignislosen Fahrt bei der leider durch die eingebrochene Dunkelheit nix mehr aufregendes zu sehen war kam ich dann gegen 23:30 in Kowloon Hongkong an wo mich Thomas schon erwartete und wir esteinmal ins Hotel gefahren sind um meine Sachen abzuladen.

Da ich im Flugzeug und im Zug einigermassen Schlafen konnte und ich noch durch die Reise zu aufgedreht war haben wir uns in das Nachtleben von Hongkong gestürtzt und sind noch etwas die Nathan Road und Umgebung abgelaufen um in einem kleinen Stassenimbis einzukähren um noch etwas zu essen. Nach einem leckeren Bier und guten Nudeln mit irgendwelchen Fleisch und Gemüse für mich und Chicken mit Gemüse und Nudeln für Thomas sind wir dann langsam ins Hotel zurück um dort ins Bett zu fallen.

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