Ich habe nun schon einige Wochen die Fritz!Box 7270 und den Fritz!Mini im Einsatz und wollt über meine Erfahrungen berichten. Nach dem Kauf gab es schon die ersten Probleme mit dem Fritz!Mini, der Display war defekt und hatte in der oberen linken Ecke ein kleines grünes Quadrat von ca. 5mm Seitenlänge. Somit dann am nächsten Tag wieder in den Laden den Mini umtauschen.
Die Installation von Fritz!Box und Mini lief ohne Probleme. Leider wird für die Gini Fritz!Mini Sofware Windows vorausgesetzt und auf einen Mac bekommt man den Mini nicht konfiguriert. Also erst mal Windows gebootet und die Fritz Software installiert um den Mini einzurichten.
Nach dem die Grundkonfiguration stand, der Mini per WLan mit der Fritz!Box verbunden war, mein ISDN und DSL Anschluss an der Fritz!Box hing konnte ich mich nun um die Software-Seitige Konfiguration der Frit!Box kümmern. Dazu gibt es eine Windows-Software und das Web-Frontend. Ich habe den Weg über das Web-Frontend gewählt weil ich darüber die Fritz!Box von allen meinen Systemen konfigurieren kann.
Als erstes habe ich mein ISDN Telefon, Anrufbeantworter und Fax eingerichtet. Dies ging alles Problemlos. Auch die DSL Einrichtung und die Netzwerkkonfiguration war schnell erledigt. Nun hatte ich also wieder Telefon und Internet und hab erstmal die Firmware von Fritz!Box und Mini auf den aktuellen Stand gebracht.
Dann ging es weiter mit der WLan Konfiguration. Leider benötigt der Mini WLan und Lan im selben Netzsegment um auf die Daten auf der Fritz!Box zuzugreifen. Somit musste ich meinen eigentlichen Plan Lan und WLan aus Sicherheitsgründen in separate Netzsegmente zu legen fallen lassen. Weiterhin will der Fritz!Mini zwingend zur WPA2 auch die WPA Verschlüsselung aktiviert haben. Somit musste ich bei der WLan Sicherheit wieder einen Kompromiss eingehen. Nach dem das Netzwerk Setup lief ich über den Fritz!Mini Musik vom USB-Stick der an der Fritz!Box hängt abspielen konnte und alles sich zu meiner Zufriedenheit verhielt ging es weiter mit dem Feinschliff der Konfiguration.
Nun wollte ich natürlich alle Telefonnummern aus meinem Mac OS X Adressbuch in das Adressbuch der Fritz!Box übernehmen ohne über das Web-Frontent jeden Eintrag einzeln einzutippen. Für Windows gibt es die Möglichkeit das Outlook- oder Windows Adressbuch sowie eine CSV Datei zu importieren. Die Importunterstützung sucht man im Web-Frontend aber vergebens. Nun habe ich mir die Fritz!Box vorgenommen und dank des Internets schnell herausgefunden wie das Fritz!Box Phonebook aufgebaut ist und wo es auf der Fritz!Box gespeichert liegt. Also schnell Python ausgepackt und ein Script geschrieben was die Adressbucheinträge meines Macs direkt in das XML-Format des Fritz!Box Phonebooks überträgt. Nun musste ich die Datei nur noch auf die Fritz!Box bekommen. Dazu war folgendes von Nöten:
- Telnet-Server auf dir Fritz!Box via Telefon-Code #96*7* aktivieren
- Mein neues Phonebook auf einen Web-Server legen den ich von der Fritz!Box erreichen kann
- Per wget die Datei auf die Fritz!Box holen und an die entsprächende Stelle kopieren
- Fritz!Box neu starten
- Telnet-Server deaktivieren mit dem Telefon-Code #96*8*
Nun bestand das Problem das die Fritz!Box auf der Web-Seite angezeigt hat das die Firmeware modifiziert wurde und keine Garantie übernommen wird. Da ich diese Meldung etwas störend fand habe ich eine Lösung für dieses Problem in Internet gefunden die wie folgt geht:
- Via Telnet auf die Fritz!Box und dann die folgenden Befehle ausführen.
- major=$(grep tffs /proc/devices)
- tffs_major=${major%%tffs}
- rm -f /var/flash/fw_attrib
- mknod /var/flash/fw_attrib c $tffs_major 87
- echo -n “” > /var/flash/fw_attrib
- rm -f /var/flash/fw_attrib
- Ausloggen und Telnet deaktiviern
- Fritz!Box neu starten
Was ich mir noch für die Fritz!Box wünschen würde sind folgende Dinge:
- ordentlicher Mac Support (Konfigurations-Tools)
- IPv6 Unterstützung
- OpenVPN Support
- Zugriff auf die Fritz!Box via SSH statt Telnet
